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Danksagung von unserer Mitarbeiterin Kathleen

Unsere liebe Mitarbeiterin Kathleen, hat sich nach drei Jahren Atemzug mal die Mühe gemacht und uns einen super netten Brief verfasst. Ihre herzlichen Worte, die wirklich "runter gehen wie Öl", möchten wir euch natürlich nicht vorenthalten. Aber lest selbst:


18.12.2020 Werder (Havel)

Hallo Ihr Lieben,

ich glaube nach 3 Jahren, die ich jetzt bei euch bin, ist es an der Zeit auch mal einige Worte an Euch zu richten. Die richtigen Worte zu formulieren, fiel mir bisher immer sehr schwer.

Ich kann nur eins sagen, ich danke Euch für die letzten drei Jahre, die ich schon mit Euch gehen durfte.

Ihr habt mir gezeigt, was Pflege eines schwerkranken Patienten - auch heute noch - bedeuten kann. Es ist genau das, was mir in meiner Ausbildung und auch in meiner Zeit auf der neurologischen Frührehabilitation Phase B und auf der Intensivstation vermittelt wurde. Leider haben sich diese Zeiten schon längst geändert. Hier ist es nicht nur Theorie, Zeit für den Patienten zu haben, bzw. sie sich zu nehmen. Hier leben wir die Praxis. Es ist immer wieder schön zu sehen, wie wir dadurch den Patienten und Angehörigen ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Sollte das nicht in unserem Job an oberster Stelle stehen?

Mein Motto: „ Jeden Tag einen Millimeter“ begleitet mich nun schon seit 2007 und hat mir schon oft Freudentränen in Augen gezaubert. Wenn man sieht wie Patienten bei ihren Familien sein können und durch diese Bindung, sie trotz ihrer schweren Erkrankung noch kleine Fortschritte machen und am Familienleben dran teilnehmen können, ist das doch das Schönste was es gibt. Das bedeutet professionelle Pflege für mich - individuell auf den Patienten einzugehen und das Beste für Ihn herauszuholen.

Worte, wie Individuell, Empathie, interdisziplinäre Zusammenarbeit werden hier sehr groß geschrieben. Auch wenn man im Team -in seinem Dienst ein Einzelkämpfer - ist, steht das gesamte Team hinter einem und bei Fragen, Absprachen oder schwierigen Situationen, hat immer einer ein offenes Ohr... auch wenn sie sich im Frei befinden.

Am ersten Tag wurde ich gleich herzlich und mit offenen Armen empfangen. Dienstpläne wurden so geschrieben, dass ich es mit meiner Familie vereinbaren konnte. Dafür bin Euch sehr dankbar.

Gerade jetzt in dieser Zeit ist es für Alle nicht immer leicht, aber hier erfährt man so viel Wertschätzung, die ich so zuvor noch nicht kennengelernt habe. Man ist einfach für einander da und nicht nur eine Nummer. Ich danke Euch für die tollen letzten drei Jahre und denke, dass wir auch diese Zeit gemeinsam schaffen werden.

Danke, Kathleen

kathleen